© Stefan Kuhn Photography

Von Baronen und Waldmenschen.

Das Kaleidoskop der Geschichte …

… funkelt in Baiersbronns Ortsteilen.

Burgherren und Industriebarone, Mönche und Bauern, Flößer, Glasmacher und Köhler – wenn man durch Baiersbronns Ortsteile wandert, lohnt es sich, die Augen offen zu halten. Denn hier, in den beschaulichen Tälern, funkelt das ganze Kaleidoskop der Schwarzwälder Siedlungsgeschichte.

Diese ist so vielseitig, dass Wilhelm Hauff sie nicht hätte besser schreiben können.

Einerseits kratzten die Menschen ihr Brot mit den Händen aus dem Boden. Andererseits gründete sich hier einer von Württembergs ersten Industriestandorten. Viele kamen zeitlebens nie aus ihrem Tal heraus, gleichzeitig fuhren Baiersbronner Flößer bis nach Amsterdam. Unbildung und Armut waren Teil des Lebens, doch Mönche schufen Horte des Wissens und Baiersbronn stürmte die Gipfel der gehobenen Gastronomie.

Jeder Ortsteil erzählt eine andere Geschichte. Jeder Besuch ist eine kleine Zeitreise. Bildschön sind sie alle.

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Baiersbronn

Gemeinsam mit seinen neun Teilorten bildet das Dorf Baiersbronn eine der größten und bekanntesten Tourismusregionen Baden-Württembergs. Zwischen den idyllischen Bergen und Tälern verbergen sich reihenweise Superlative: Die waldreichste Feriengemeinde Baden-Württembergs, die schönsten Berge des Nordschwarzwalds, Europas weitläufigstes Wanderwegenetz und Deutschlands kreativste Köche. 

Dazu kommen Gastgeber, die mit ihrer Begeisterung den Ruf Baiersbronns weit über die Region hinaustragen. Viele haben sich spezialisiert und bieten besonderen Service für Familien, Mountainbiker und Wanderer oder außergewöhnliche Angebote im Bereich Wellness, Gastronomie und mehr. Ob Kurzurlaub oder lange Ferien: Mit viel Sonne und guter Luft, vielfältigen Sport- und Kulturangeboten, gemütlichen Kneipen und anspruchsvollen Restaurants ist Baiersbronn auf alle Wünsche eingestellt.

Friedrichstal

Die Geschichte des heutigen Friedrichstals beginnt im Jahr 1761 mit dem Bau eines Hochofens. Weiter talaufwärts im Christophstal wurde bereits seit 1550 Eisenerz abgebaut und verarbeitet. Doch dort litten die Werke zunehmend unter Platzproblemen und so wurden die Anlagen einfach weiter talabwärts verlegt. 1808 wurde der Ort zu Ehren des Königs Friedrich von Württemberg benannt.

Im Schmiedemuseum „Königshammer“ wird die Industriegeschichte von Friedrichstal erlebbar gemacht. So wird dort z. B. die Sensenproduktion dargestellt, denn die Friedrichstäler Sensen zeichneten sich durch eine so hohe Qualität aus, dass sie in verschiedensten Formen und Ausführungen weltweit exportiert wurden. Wer den Erlebnispfad „Im Tal der Hämmer“ entlangwandert, kommt auch an der Grube Sophia vorbei, einem historischen Bergwerk, das im 18. Jahrhundert aufgegeben wurde und erst 1995 wieder entdeckt wurde.

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Huzenbach

Der Name Huzenbach klingt geheimnisvoll. Der Ursprung des Ortsnamens leitet sich jedoch von der sogenannten Grenzhutung zum Bach ab. So entstand aus der Bezeichnung für die Grenze zum Klosterwald Hutung zum Bach – Huzenbach.

In Huzenbach wird Erholung großgeschrieben. Kein Wunder. Hier gibt es eine idyllische Landschaft, satte Wiesen, tiefe Wälder und den herrlichen Huzenbacher See mit seiner prächtigen Teichrosenblüte. Als die Heimat von Flößern, Köhlern und Waldgeistern - den sogenannten "Waldgewerblern" – schrieb der Ort Geschichte. Ihren Spuren folgt heute eine Fülle gepflegter und markierter Spazier- und Wanderwege mit zahlreichen Naturschätzen. Bequeme bis anspruchsvolle Wege führen durch Wälder und entlang sprudelnder Bäche, über saftige Wiesen oder entlang der Ufer eines eiszeitlichen Sees. Huzenbach liegt nur 12 Kilometer vom Mutterort entfernt, auf einer Höhe zwischen 450 und 950 Metern.

Klosterreichenbach

mit Heselbach und Reichenbacher Höfe

Was waren das für Zeiten, als der Schwarzwald ein noch nahezu unbesiedeltes Gebiet war: Selbst die Römer drangen kaum in das Gebirge ein. „Hier standen die Bäume so dicht und so hoch, dass es am hellen Tag beinahe wie Nacht war und selbst die Vögel diese Tannennacht zu meiden schienen", schrieb der Dichter Wilhelm Hauff. Es waren die Klöster, die die Besiedelung des Schwarzwaldes vorantrieben. Und zu den Bekanntesten und Ältesten von ihnen zählt das 1082 gegründete Kloster in Klosterreichenbach. Mit ihm begann die Urbanisierung des Schwarzwalds.

Rund um das Kloster entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte ein Dorf, das nicht nur für das Kloster, sondern auch für die Holzwirtschaft sehr wichtig war. Heute ist Klosterreichenbach einer der ältesten und traditionsreichsten Kurorte im Murgtal. Rund um den historischen Ortskern mit dem romanischen Kloster finden Veranstaltungen statt, darüber hinaus bietet Klosterreichenbach eine hervorragende Hotellerie und Gastronomie - häufig in historischen Mauern. Entlang des Tals sind noch Bauernhöfe in Betrieb, welche bereits die Mönche des Klosters versorgten.

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Mitteltal

Preisgekrönte Drei-Sterne-Gastronomie und gepflegte Gastfreundlichkeit mit regionalen Spezialitäten: Die exzellente Küche hat Mitteltal weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht. Der größte Teilort der Gemeinde Baiersbronn versammelt alles, was Baiersbronn auszeichnet: herrliche Wandermöglichkeiten, sportliche Herausforderungen und Urlaubsspaß für Familien und alle Generationen.

Mitteltal wird auch liebevoll das „Dorf der Quellen und Parzellen" genannt. Links und rechts des romantischen Flusslaufs ragen mächtige Schwarzwaldberge in die Höhe, zwischen deren Flanken sich wunderschöne Seitentäler verstecken. Ein lebendiges Vereinsleben bietet einen gut gefüllten Veranstaltungskalender und wer zwischendurch eine Verschnaufpause machen möchte, findet im Kurgarten ein idyllisches Plätzchen.

Obertal

mit Buhlbach

Eine Luft, die man nicht beschreiben kann – man muss sie selbst einatmen. Der heilklimatische Kurort am Ursprung der Murg bietet ein außerordentlich gesundheitsförderndes Klima. Dazu kommen landschaftliche Kleinode wie der sagenumwobene Buhlbachsee oder die Grindenlandschaft des Schliffkopfs.

Entdecken lässt sich diese herrliche Natur auf dem Erlebnispfad „Steine erzählen Geschichte“. Nach der Wanderung laden die Hotels, Cafés und Pensionen zur Rast ein. Obertal-Buhlbach liegt abseits der belebten Verkehrswege und bietet so Erholung auf besonderem Level. Gleichzeitig ergänzt der Ort aufs Schönste das hochklassige Gastronomieangebot in Baiersbronn: In diesem idyllischen Tal sind Angebote für jedes Budget zu finden.

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Röt-Schönegründ

Kaum ein anderer Ort zeigt die Schönheit der Kulturlandschaft Schwarzwald besser. Ein Urlaub in Röt-Schönegründ bietet Landwirtschaft zum Miterleben: Milch frisch vom Bauern, zwischen den Wanderwegen Tiere auf Weiden.

Der Jahreskreislauf der Natur ist in dieser Umgebung noch lebendig und auf jedem Schritt erlebbar: im Frühling, wenn Lupinen die Wiesenhänge bis hoch zum Waldesrand schmücken; im Sommer, bei der leuchtend gelben Ginsterblüte; im Herbst, wenn das kontrastreiche Farbenspiel lockt; im Winter, wenn die Schneeluft den Kreislauf in Schwung bringt. Egal, welche Erlebnisse der Tag gebracht hat: Abends wartet die gemütliche Einkehr in einer der Gaststuben, wo der Tag stimmungsvoll ausklingen kann.

Schönmünzach-Schwarzenberg

mit Schönmünz

Hinter dem Ortsschild liegt ein Juwel mit langer Tradition: Schönmünzach ist der älteste Ferienort der Gemeinde Baiersbronn – hier nahm alles seinen Anfang. Eingeschmiegt zwischen schroffen Felswänden und waldigen Berghängen wartet ein vielseitiges Angebot: Von der Sterneküche bis zum gemütlichen Café́, von klassischen Kneippkuren bis zu feinsten Wellnessanwendungen.

Das Tüpfelchen auf dem i liefert das milde Reizklima, wo man sich bereits nach einem einfachen Spaziergang wie ein neuer Mensch fühlt.

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Tonbach

Urlaub in Harmonie mit sich selbst – in einem sonnigen Tal ohne Durchgangsverkehr ist das keine leere Versprechung.

Das Tonbachtal vereint alles, was den Schwarzwald weltberühmt gemacht hat: Sterne-Gastronomie, herrliche Wander- und Spazierwege, traditionelle Feste und märchenhafte Winter mit klingenden Schlittenfahrten. Im Mittelpunkt dieses kleinen Paradieses stehen gastfreundliche Menschen, die sich darauf freuen, Gäste nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen.