Wie erfolgt die Anreise?
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- 01:30 h
- 171 m
- 171 m
- 510 m
- 653 m
- 143 m
- 3,91 km
- Start: P Silberberg Huzenbach
- Ziel: P Silberberg Huzenbach
Vom Parkplatz Eckköpfle am Silberberg führt der Weg zunächst am Waldrand entlang bis zur aussichtsreich gelegenen Wassertretanlage. Schon zu Anfang des Spaziergangs öffnet sich ein grandioser Blick über Huzenbach und das Murgtal. Auf einem weichen Wandrandweg entlang geht es weiter bis zum Standort Schloßbergwegle. Noch ein paar Schritte bis zum Standort Reitplatz. Hier geht es links ab in Richtung Blockhaus. Wieder eröffnet sich ein Ausblick, über sanfte Wiesen und dem Aussiedlerhof Blockhaushof hinweg auf die waldreichen Hügel des Murgtals.
Genießen Sie die idyllische Lage bei einem Picknick am Genussplatz und tanken Sie entspannt neue Energie.
Nun geht es hinter dem Genussplatz rechts in den Wald, bergab bis zum Standort Blockhaus und weiter Richtung Tennisplätze bis zum Standort Emersbach. Hier geht es links in Richtung Eckköpfle. Der Weg führt am wildromantischen Bachlauf entlang für ca. 800 Meter bergauf. Nach einer scharfen Kehre verlassen Sie den Bachlauf und gelangen nach einem weiteren Kilometer wieder an den Ausgangpunkt am Parkplatz Eckköpfle.
Die Besiedelung des Schönmünztals durch die "Kolonisten" und der Name Blockhaushof.
Schon immer war der Wald die Lebensgrundlage der Schwarzwälder. Vor ca. 250 Jahren begann man aber im Murgtal im großen Stil mit Holz zu handeln und der Export nach Holland, eine Seestreitmacht, die einen großen Bedarf an Starkholz hatte, florierte. Die Murg wurde flößbar gemacht. Das Holz wurde über die Murg in den Rhein nach Holland geflößt. Durch die große Nachfrage kamen neue Arbeitkräfte in die Region. Die sogenannten "Kolonisten" kamen aus Tirol, der Steiermark und aus Kärnten. Sie erhielten im Schönmünztal von der Rentkammer in Stuttgart 20 Morgen "Wildfeld" zugesprochen, den sie urbar machen und für sich nutzen durften. Dieses sollte an das Land zurück fallen, sobald kein Langholz mehr eingeschlagen werden konnte. Die Kolonisten erstellten Blockhütten und legten Hausgärten an, um wenigstens ein paar Kartoffeln und Gemüse anpflanzen zu können. Im Sommer des Jahren 1800 wurde die Lebensgrundlage dieser Menschen jäh zunichte gemacht. Am 4. August brach am Diebelsbach im Schönmünztal ein Feuer aus, das sich zum größten Waldbrand der Gemeinde Baiersbronn entwickelte. 17 Tage lang tobte das Feuer und vernichtete eine Waldfläche von ca. 26 qkm. Obwohl viele tausend Menschen zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden, erlosch das Feuer erst durch einen kräftigen Regen. Über Nacht waren die Kolonisten arbeitslos. Sie sollten nun laut Vertrag ihren Besitz zurückgeben und vertrieben werden. Doch sie wehrten sich verzweifelt und der Baiersbronner Gemeinderat hat sich im Jahre 1822 bereit erklärt, die Kolonisten als Bürgen der Gemeinde aufzunehmen.
Der Blockhaushof:
Der Name des Hofes kommt nicht, wie vielfach vermutet, von Blockhaus her, sondern hat mit den "Plöcher" etwas zu tun. Plöcher sind Baumstämme von ca 4,5 Meter Länge, die im 18. Jahrhundert von den Murgschiffern aufgekauft und in der Murg Richtung Rhein geflößt wurden. An der Stelle des heutigen Hofes war damals ein Gebäude, in dem die "Plöcher" gestapelt wurden, bevor man sie zu bestimmten Zeiten über den "Plöcherriß", ein Art Rutschbahn für Holzstämme, zur Murg hinunterrutschen ließ und sie dann auf dem Wasserweg weiter transportierte.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Rundweg
Anreise & Parken
Bitte beachten: Der Fußweg vom Bahnhof Huzenbach zum Startpunkt beträgt ca. 2 km und hat eine Höhendifferenz von ca. 150 hm
Weitere Infos / Links
Autor:in
Baiersbronn Touristik
Organisation
Nationalparkregion Schwarzwald - Baiersbronn / Murgtal
Tipp des Autors
Karte
Baiersbronner Wanderkarte 1:25 000