1824 wurde mit dem Bau der heutige Pfarrkirche U.L.F. begonnen. Die Pläne beruhen auf einem Entwurf des Weinbrennerschülers Kreisbaumeister Vierordt. Der alte Turm mit dem ehemaligen Chor wurde beibehalten. Als Baumaterial dienten die Steine der 1824 abgerissenen Oberacherner Johanneskirche. Am 20. Nov. 1825 wurde die neue Kirche eingeweiht, jedoch erhielt sie erst am 15. Nov. 1967 die bischöfliche Konsekration durch den Freiburger Weihbischof Karl Gnädinger. Im Jahre 1995 erhielt die Kirche eine umfassende Renovierung, bei der man spätere Veränderungen wieder rückgängig machte.

Der Turm gehörte ursprünglich zum Vorgängerbau der Kirche. Der Unterbau bildete einst den quadratiscehn Chor der gotischen Liefrauenkapelle. Umso erfreulicher ist es, dass in diesem Raum zukünftig wieder ein Raum des Gebetes entstehen wird.

In dem freigelegten gotischen Fenster der Turmkapelle schuf 1967 der Künstler Edzard Seeger ein farbenprächtiges Glasfenster mit einer Darstellung der Muttergottes mit Kind.

Blick auf den Hochaltar (1825 bzw. 1833 erweitert). Er stammt wie die Seitenaltäre vom Stukkateur Jodak Friedrich Wilhelm (Benzau/Vorarlberg).
Die vier lebensgroße Statuen der Evangelisten wurden bei der Umgestaltung 1903/04 aufgestellt, um den als "leer" empfundenen Altar zu bereichern.

Vom barocken Vorgängeraltar (1740) ist noch das Altarbild der "Himmelfahrt Marien" (1720/1740) vom Hofmaler Heinrich Liehl aus Rastatt übernommen worden.

Im Chorraum befinden sich Deckenbilder die um 1904 vom Kunstmaler Franz Rieger angefertigt wurde. Das mittlere Deckenbild zeigt in einem Stuckrahmen die "Krönung Mariens".
In den vier Eckrondellen der Decke sind die vier großen Propheten Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel dargestellt.

Blick Richtung Turmkapelle und auf die Winterhalter-Orgel von 1995.
Daten zur Orgel:
Romantisches Instrument französisch-süddeutscher Prägung, 33 Register auf zwei Manualen und Pedal, Gehäuse in Eiche massiv mit Schallornamenten und Polimentvergoldungen, mechanische Trakturen.