Bei 120 Litern Maische entstehen sechs bis sieben Liter 80-prozentiger „Newmake“-Whisky. Also quasi der Rohstoff, der noch nicht im Fass gelagert wurde. Dort wird er dann mit soviel Wasser aufgefüllt, dass er bei 65 Prozent Alkoholgehalt mit dem Reifeprozess beginnen kann. Während der mehrjährigen Lagerung reduziert sicher der Alkoholanteil auf 43% und der Whisky wird weicher und runder. Er formt seine ganz eigene Geschmacksnote. Die Fässer tragen einen erheblichen Anteil dazu bei, wie sich der Whisky ausformt. „Wir verwenden neue, nur ganz schwach getoastete, also geflammte, Eichenfässer, die in Bad Dürkheim hergestellt werden. Die geben das Aroma ab. Ich schmecke Vanille heraus, Mirabelle und Trockenobst. Insgesamt ist es ein fruchtiger Whisky, den wir hier machen.“
Dafür sorgen auch die hauseigenen Zutaten: „Das Wasser ist ganz wichtig," weiß Heidi Seyfried. "Das Alpirsbacher Brauwasser aus unserer eigenen Quelle ist super weich, hat nur einen Härtegrad von 1 bis 2. Das ist sehr ähnlich wie in Schottland und ist qualitätsentscheidend.“ Dann hängt der spätere Geschmack des Whiskys auch vom Malz ab, das verwendet wird – zum Beispiel Rauchmalz, über offenem Torffeuer erhitzt.